Wie rum gehört die Brezel ?
Menschen streiten über die Anatomie der Brezel. Wo ist bei der Brezel oben und wo ist unten? Die einen sagen, das dicke Stück muss nach unten zeigen wenn die Brezel auf dem Teller liegt. Andere behaupten, das sei Blödsinn, das dicke Stück gehört selbstverständlich nach oben.
Wo ist bei der Brezel oben und wo unten?
Schon seit Jahrhunderten Symbol der Bäcker
Die Brezel ist bereits seit Jahrhunderten das Symbol der Bäcker. Man findet sie z.B. auf Tafeln, in Wappen oder auch im Logo der Bäcker wieder. Hier findet man sowohl die Brezel mit dem Bauch nach oben und den Ärmchen nach unten, als auch gleichermaßen mit dem Bauch nach unten und den Ärmchen nach oben.
Daher hat die Brezel, die Brezn oder das Breze, übrigens auch ihren Namen. Dieser geht nämlich auf das lateinische Wort „brachium“ zurück – was so viel wie Arm bedeutet. Ein Bezug auf das Verschränken der Unterarme vor dem Brustkorb.
Ein Richtig und ein Falsch in der Ausrichtung unserer geliebten Brezel scheint es nicht wirklich zu geben. Eigentlich ist es ja auch egal, wie die Brezel auf dem Teller liegt. Hauptsache, da liegt eine.
Dennoch interessiert uns: Wie rum liegt sie auf Deinem Teller?
Die Brezel hat viele Namen und verschiedene Formen
Vom Wort Brezel sind viele weitere Varianten in Gebrauch:
Das Brezel und die Breze (in Österreich)
Die Breze (in Bayern) oder Brezn (auf Bayrisch)
Bretzel (In der Schweiz und im Elsass)
Pretzel (In den USA)
Im Mittelalter des deutschsprachigen Raums liegen ihre Anfänge. Die Brezel ist das
verbreitetste Bildergebäck oder Gebildbrot. Seit dem Mittelalter wird die Brezel als
Zunftzeichen der Bäckerszunft verwendet und ist heute auch das Wahrzeichen von den
Bäcker-Innungen. Es bildeten sich im Laufe der Jahrhunderte immer mehr Varianten der
Brezel in immer mehr Regionen und Ländern aus. Am meisten verbreitet sind die Bayrische
Brezn, mit ihrer weitgehend gleichen Dicke und die schwäbische Brezel mit einem dicken
Bauch und zwei dünnen Armen.
