Vollkornmehl
Wir alle haben es schonmal gehört: Iss lieber Vollkornprodukte, das ist gesünder. Aber warum eigentlich? Das klären wir heute!
Was meint Vollkorn eigentlich?
Wie der Name schon verrät, geht es hierbei um das volle Korn. Im Vergleich zu Auszugsmehlen oder Teilauszugsmehlen, wird bei Vollkornmehl das gesamte Korn verarbeitet. Dabei handelt es sich um die drei Hauptbestandteile eines Korns: Mehlkörper (das Inne des Korns), der Keimling und die Schale. Lediglich die Spelzen (das äußerste des Korn) und die Grannen werden entfernt. Bei Auszugsmehlen wird ausschließlich der Mehlkörper verwendet. Und wie der Name schon sagt, wird bei Teilauszugsmehlen eben nur teilweise alle drei Teile des Korns verwendet.
Warum ist Vollkorn gesünder?
Im Keimling und in der Schale sind wichtige Mikronährstoffe, wie z.B. eine Reihe an B-Vitaminen, Magnesium, Calcium und Zink zu finden, als auch eine Menge an Ballaststoffen. Die Ballaststoffe helfen dabei, länger satt zu bleiben, können auch beim Abnehmen sehr hilfreich wirken und unterstützen unsere Darmflora.
Wo ist der Unterschied zu anderen Mehlsorten und was ist alles Vollkorn?
Der Unterschied ist lediglich dieser, dass in Vollkorn das gesamte Korn verarbeitet wird und in (Teil-)Auszugsmehlen nur der Mehlkörper beziehungsweise noch andere Teile zu gewissen Anteilen im Mehl vorhanden sind. Hierbei gehen wesentliche Nähr- und Ballaststoffe verloren, die sehr gut für unseren Körper sein könnten. Grundsätzlich können alle Getreidesorten als Vollkornvariante verarbeitet werden, da sich der Begriff auf die Verarbeitung und nicht auch die Getreidesorte an sich bezieht.
Interessant:
Wusstest Du, wofür die Zahlen auf den Mehlen stehen?
Die Zahlen auf Mehl stehen für die Mehltypen. Diese haben nichts damit zu tun, wie fein das Mehl gemahlen wurde (denn Mehl ist bereits die am feinsten verarbeitete Weise, Getreide zu verarbeiten), sondern steht für den Mineralstoffgehalt des Mehles. Hierbei sind z.B. bei Mehl des Typen 405, 405 Milligramm Mineralstoffe pro 100 Gramm Mehl enthalten. Je höher die Zahl also ist, desto höher der Mineralstoffgehalt des Mehles. Aus diesem Grund hat Vollkornmehl auch keine Mehltypen, die angegeben werden, da je nach Ernte der Mineralstoffgehalt sehr unterschiedlich ausfallen kann.
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